Bezugnahme auf den Kurierartikel „Ein besseres Leben für Stadtbäume“

Ein hoher Magistratsbeamter hat unlängst gesagt, das mit den Bäumen entlang der Promenade müsse man sich überlegen, weil sie das Streusalz im Winter nicht vertragen.
Es wird schon richtig sein, dass sie damit keine Freude haben, aber sogar in Wien stehen in den Alleen und Straßenzügen hochgewachsene alte Bäume. Es ist anzunehmen, dass
dort die selben Gesetze und Haftungen gültig sind wie bei uns, trotzdem dürfen die Bäume dort alt werden. Es liegt offensichtlich am Erdangebot und der Pflege.

Linden können hunderte Jahre alt werden, wenn sie regelmäßig korrekt gestutzt werden. Denken wir an unsere Promenade, so hat man sich die Pflege erspart und die Bäume
gleich entfernt. Die kaum der Rutengröße entwachsenen Ersatzbäume wurden lieblos in den Schotter gesetzt, wo sie sicher nicht alt werden können. Müssen sie auch nicht,
weil sie ohnehin bald wieder weg kommen. Und die dünnen Bäume, die man hinter dem Bahnhof neu gepflanzt hat, schauen auch nicht sehr glücklich aus. Kinder haut man
ja auch nicht aus dem Kinderwagen, bevor sie gehen können. Vielleicht könnte sich die Stadt auch etwas „erwachsenere Bäume“ leisten. Herr Bürgermeister hat gemeint, die
Stadt könne sich ohnehin alles leisten und die Zwergbäumchen, die man am Kollerberg gesetzt hat , haben auch etwas gekostet und sind mehrheitlich schon verschwunden.

So möchte ich den Herren und Damen der Gemeinde empfehlen einen Blick in den Kurier v.22.1.2021 Seite 24 zu werfen.
Schöner und besser kann man wohl nirgends lernen, wie man mit Bäumen umgehen sollte.

Bürgeplattform Pro St. Pölten